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Eine Reise nach Polen im Frühjahr 2016

Magnify Kinder
Meine Kleinen - sind die nicht süß?
Magnify Störche
Störche - massenhaft

Ostern 2016 fuhr ich mit meinen Kindern nach Polen. Fast alle unsere deutschen und polnischen Vorfahren stammen aus der Gegend der unteren Weichsel, wo sich Pomerellen, Kujawien und Ermland berühren. Vielleicht hauen sie sich meine Kleinen wegen dieser Mischung ständig, denn sie sind das Produkt dieser Kulturen. Ein Ziel der Reise war es historische Besonderheiten, die Länder unserer Vorfahren zu sehen und Verwandte zu besuchen.

Wir verbringen Ostern auf einem Bauernhof im beschaulichen Hinterpommern östlich der Oder, die heute die Grenze zwischen Deutschland und Polen bildet. Pommern = Vorpommern (deutsch) + Hinterpommern (polnisch). Die Polen zählen auch das östlichere Pomerellen dazu.

Dann reisen wir über Bydgosczc, Torun, Kwidzyn, Danzig, Kaschubien wieder nach Hinterpommern und weiter nach Hause. Überall haben wir massenhaft Verwandte und Freunde. Ein paar Dinge, die mir unterwegs auffallen, möchte ich euch hier zeigen.

RGB Die Farben unserer Reise und die größten Klos der Welt

RGB ist die Abkürzung von Rot/Grün/Blau. Ein Monitor mischt daraus alle Farben. Diese Farben müssen aus der Gegend der unteren Weichsel stammen. Kommt ihr darauf warum?

Magnify Malbork
Malbork (Marienburg)
Magnify Kwidzyn
Burg Kwidzyn (Marienwerder)
Magnify Burg Nowy
Burg Nowy

Ihr seht hier ein paar der Burgen. Weitere Bauten stehen in Torun, Chełmno, Grudziądż, Gniew u.a.

Der Deutsche Orden beherrschte einst die Gegend und hinterließ an der unteren Weichsel viele solcher Festungen. Aber auch Kazimierz Wielki saß nicht faul herum und baute fleißig mit Backstein. Mit grünen Wiesen und blauem Himmel sehen wir die drei dominierenden Farben unserer Reise. Malbork ist die größte mittelalterliche Burg überhaupt. Von Deutschen geschaffen, von Russen zerstört, bauten die Polen sie wieder auf.

Ritterklo
Dansker Turm, Burg Kwidzyn (Marienwerder)

Dieser abgelegene Turm ist ein sog. Dansker. Der kleine Paul demonstriert gerade wofür er genutzt wurde. Befand sich gerade der Feind darunter, bekam er eine Ladung Ritterscheiße ab.

Mit m·g·h = m·v²/2 folgt v = √(2·g·h), bei h = 40 m ergibt das 28 m/s = 101 km/h. Und da ist das v0 noch gar nicht drin berücksichtigt.

Ein ähnlicher Turm befindet sich auch in Malbork.

Ruinen allüberall

Ruine bei Torun
Archäologen bei der Arbeit

Burgen des Deutschen Ordens flankieren das Urstromtal der Weichsel und befinden sich in gegenseitiger Sichtweite. Wir sehen uns einige davon an und noch einige Ruinen von kleineren Festungen in der Gegend. Die Polen sind geschichtsbewusst und pflegen alles so gut es geht, egal wers gebaut hat. Respekt.

Ruine bei Bromberg
Ruine, von Kasimir dem Großen

Alle Polen sind stolz auf ihren Sieg über den Deutschen Orden in der Schlacht von Grunwald (bei uns Tannenberg). Den kennt hier jedes Kind und überall sind Straßen danach benannt. Gerne erwähnt man uns gegenüber diese Schlacht: "Oh, Sie kommen aus Deutschland? Grunewald, hahaha!". Ist aber nicht bös gemeint, man möchte halt auf das gemeinsame Schicksal hinweisen. Bei uns ist die Schlacht eher unbekannt, was daran liegen mag, dass wir jüngst zwei Weltkriege verloren haben und da vergisst man so alte Sachen eher mal.

Bei uns Deutschen saß der Stachel einst recht tief. Als Hindenburg im Weltkrieg bei Allenstein die Russen besiegte, sah er die Chance eine alte Niederlage zu kaschieren - Hindenburg der Sieger von Tannenberg. War zwar woanders und mit einem anderen Gegner, aber egal. "Sie waren in Amerika? Wie geht es meinem Onkel dort?"

Backsteinbau
Ehemalige Kaserne in Kwidzyn

Es gibt in Kwidzyn eine wunderbare backsteinerne, restaurierte und mittlerweile demilitarisierte Kaserne. Hier trifft die Backsteinkultur der Kaiserzeit des 19ten Jahrhunderts auf die Dixiklo-Kultur des 21sten Jahrhunderts.

Piotr
Piotr

Einige herrliche, große Backsteinbauten sind um einen Innenhof angeordnet. Wir übernachten in Sichtweite bei einer Verwandten. Nein, nicht im Dixi-Klo.

Am nächsten Tag siedeln wir für ein paar Tage bei einem ihrer vielen Kinder auf einem Bauernhof. Ich lerne Piotr kennen, er ist Tabakpflanzer. Wir werden auf Anhieb Freunde. Auch unsere Kinder verstehen sich prima. Es gibt hier viele Tiere - Hühner, eine Kuh, zwei Pferde, Hunde, Katzen und Schweine. Hinter dem Haus trompeten Kraniche. Ein Fischotter hat Piotrs Teich im Wald leergefischt.

Auch Napoleon war hier

Napoleons Lotterbett
Kamieniec, Napoleons Lotterbett

Diese Ruine eines Palastes ist nicht vom Deutschen Orden übrig, sondern sie ist der Rest vom Schloss Finckenstein und steht in Kamieniec. Napoleon blieb hier einige Tage als er gegen die Preußen kämpfte. Dabei hatte er eine heiße Affäre mit der polnischen Gräfin Walewska, wobei die beiden die Palastmauern mal so richtig haben wackeln lassen. Aber ernsthaft kaputt gemacht haben sie später die Russen im Zweiten Weltkrieg (also die Mauern, nicht die Gräfin). Wir haben sie gebaut, die Russen haben sie zerstört und die Polen müssen mal wieder alles aufbauen - hihihi.

Wo Schiffe über den Berg fahren - der Elbing-Kanal

Ostroda bei Versuchen
Elbing-Kanal, Frühjahrs-Inspektion

Wir schauten uns Anfang April den Kanał Elbląski (Oberländischer Kanal) an. Er wurde 1844-1860 von Deutschen gebaut. Einmalig ist dort die Art, wie im Abschnitt Buczyniec und Drausensee ein Höhenunterschied von 99m bewältigt wurde. Die Ingenieure entwickelten eine Lösung, bei der der Kanal in Abschnitte geteilt wird, die durch sog. Rollberge getrennt sind. Es gibt fünf dieser Rollberge, auf einer Länge von ca. 10km verteilt. Jeder ist um die 400m lang und überwindet etwa 20m Höhe.

Rollberge

Elbingkanal, Überfahrt
Elbing-Kanal, Waggons

Aus dem Wasser führen Schienen einen Berg hoch, verlaufen über eine Erhöhung und tauchen in den nächsten Abschnitt ein. Auf den Schienen laufen spezielle Waggons, die am Fuss des Rollberges ein Schiff aufnehmen und über den Rollberg in den nächsten Abschnitt bringen. Unten taucht der Waggon unter das Schiff, oben entlässt er es wieder getaucht in den nächsten Abschnitt.

Elbingkanal, Umlenkrollen
Elbingkanal, untere Umlenkrollen

Es gibt zwei parallele Gleise mit jeweils einem Waggon. Die beiden Waggons werden über ein einziges langes Seil gezogen, welches durch Umlenkrollen am Fusse und am Gipfel des Berges mit einem Maschinenhaus verbunden ist. Wenn ein Waggon unten ist, ist der andere oben. Im Maschinenhaus ist das ca. 4cm dicke Stahlseil auf eine große Trommel gewickelt, die über ein Getriebe von Wasserkraft angetrieben ist. Nur die Trommel der untersten Stufe Całune ist elektrisch betrieben und der Strom wird durch eine Wasserturbine erzeugt.

Antrieb

Prinzip Elbingkanal
Elbingkanal, Wendegetriebe
Elbingkanal, Getriebe mit Umsteuerung
Elbingkanal, Wassersteuerung
Elbingkanal, Wassersteuerung

Das Maschinenhaus steht unterhalb des oberen Wasserspiegels. Nach meiner Beobachtung funktioniert der Antrieb so: Dem Oberlauf wird Wasser entnommen, und auf ein Wasserrad geleitet. Dieses wirkt über ein Untersetzungsgetriebe auf die Seiltrommel. Sie hat für jeden der beiden Waggons eine Wicklung. Es laufen also stets beide Seile - eines zieht, das andere gibt lose, eine Art Zwangsführung. Zu Beginn einer Fahrt, müssen beide Waggons mit Wasserkraft gegen eine Steigung gezogen werden, der obere über den Gipfel, der untere den Hang hinauf. Ist der obere Waggon über den Berg, zieht er das System und ist er schwer genug, kann er das System ohne Wasserkraft betreiben. Dann müssen Bandbremsen im Maschinenhaus und an den Waggonrädern bremsen.

Im Maschinenhaus steuert der Maschinist die Wasserkraft durch Schieber oder so. Ich habe nur zwei über Schneckenräder und Gestänge angetriebenen Wellen nach draussen gesehen. Ich nehme an, eine steuert den Wasserfluss auf das Wasserrad und die andere einen Bypass zum leistungslosen Ablassen von Wasser in den Unterlauf. Die Stellung der Waggons erkennt der Maschinist an der Position der ablaufenden Seile auf der Trommel.

Elbingkanal, Getriebeuntersetzung
Elbingkanal, Getriebeuntersetzung

Das Untersetzungsgetriebe verfügt über eine Klauenkupplung, mit der der Drehsinn umgesteuert wird. Der Maschinist steuert die Antriebsleistung der Anlage also mit den Schiebern, die Drehrichtung mit der Klauenkupplung und die Bremsleistung mit der Bandbremse.

Für den Antrieb der Anlage genügt die Leistung eines kleinen Pkw-Motors dessen Getriebe so groß ist wie eine Werkzeugkiste. Wegen der niedrigen Drehzahl der Seiltrommel ist das Drehmoment jedoch sehr groß und ein Pkw-Getriebe hält keine 150 Jahre.

Der Zustand der Anlage ist hervorragend. Er ist fast zu gut, denn sie wurde 2013 bis 2014 renoviert. Hier begegnen sich der Steampunk des 19ten Jahrhundert mit dem Beton-Pflaster-Dixi-Klo-Charme moderner Großbauten. Aber das werfe ich den Polen nicht vor. Die alte verwucherte Lebendigkeit des Bauwerkes wie vor 25 Jahren ist einer anderen, neuzeitlichen gewichen. Vielleicht werden unsere Urenkel dort eines Tages erfreut ausrufen: "Oh Darling, schau mal hier. Ist das nicht ein Original Beton-Rasengitter. Man erkennt sogar noch die rote Einfärbung!"

Ein lebendes Museum

Der Kanal hatte früher eine Bedeutung für den Warentransport, z.B. für Holz. Heute ist er wichtig für den Tourismus, der den armen polnischen Norden belebt. Es gibt hier sonst nur die Wirtschaftszentren um Stettin und Danzig.

Der Kanal lebt also und hat sogar eine wachsende Bedeutung. Aus dem finanziell reicheren Süden strömen immer mehr Polen als Touristen in den Norden ihres Landes, der so reich an Natur und Kultur ist. Zwischen dem bekannten Masuren, das östlich an den Elbinger Raum anschließt, dem verträumten Hinterpommern und dem waldigen und hügeligen Kaschubien ist der Weichselraum eine weitere Perle.

Pfefferkuchen und schwarze Männer in Toruń

Magnify Torun
Toruń an der Weichsel

Die Stadt Torn (Toruń) liegt an der Weichsel und hat einen herrlichen Stadtkern. Der Kracher sind die Pierniki, die Lebkuchen, die ich tonnenweise verdrücken könnte. Wie überall haben wir auch hier Familie, die wir aber schon letztes Jahr heimgesucht haben. Kleiner Tipp: auf der südlichen Seite der Weichsel bei der Shelltankstelle parken. Dann kann man schön über die Brücke schlendern und die Stadtmauern Toruńs zur Weichsel bewundern.

Magnify Anschleichen
1. Anschleichen...

Der Weg zwischen Weichselufer und Stadtmauer, der Bulwar, lädt zum Verweilen ein. Das sagen sich auch 4 Handwerker und lassen sich gemütlich auf ein Bierchen nieder. Als ich dort vorbeischlendere, erinnere ich mich an eine unschöne Szene aus dem letzten Jahr, wo dunkle Männer ein paar Biertrinker in die Mangel nahmen.

Wir schlendern weiter und lassen uns ebenfalls nieder. Da tauchen sie plötzlich auf, genau wie damals - die schwarzen Männer von Torn. Mit geübtem Blick sehen sie bereits aus der Ferne ihre Opfer und wechseln geschickt die Wegseite um sich anzuschleichen.

Magnify Zugriff
2. ... Zugriff!

Vielleicht denken unsere wackeren Handwerker, sie blieben verschont in der Deckun gam schönen Weichselufer. Doch die Ordnungshüter kennen ihre Pappenheimer. Mit präzisem Timing wechseln sie die Seite und die Opfer merken, dass ihnen die Optionen ausgehen.

Magnify Das wars.
3. Ok, das wars. 100 zl.

Man könnte meinen der Pole weiß, wo er sein Bierchen schlucken kann. Es ist sein Nationalgetränk - nach dem Wodka. Doch unsere Handwerker geraten trotzdem in die Fängen der schwarzen Männer. 100 zł Strafe - pro Person! Ist aber immer noch billiger als öffentlich zu rauchen (500 zł).

Ich beschließe meine Pierniki nicht in der Öffentlichkeit zu essen.

Was sonst noch auffällt...

Anbaden

Magnify Anbaden
Anna badet an (5°C)

Meine Kleinen ließen es sich nicht nehmen bei den ersten Sonnentagen - warm war es Ostern noch nicht - den Jezioro Okra zum anbaden zu nutzen. Anna macht den Anfang und bringt die Jungs in Zugzwang. Marie liest lieber ein Buch. Die Cousine staunt über die verrückten Besucher aus Deutschland.

Leckere Schpredarz oder so

Schpredarz
Leckere Speisen

Auf meiner Fahrt sehen wir viele Tafeln mit "Na Sprzedaż". Wir sind neugierig, welches polnische Gericht hier angeboten wird. In Kwydzin wollen die Kinder einen Döner essen. Doch ich entdecke nebenan leckere Schpredatz und will es wissen. Ich bestelle welche mit meinem gebrochenem Polnisch. Sie sind relativ teuer aber was solls. Ich muss was unterschreiben und dann ewig auf den Ober warten. Kommt aber niemand also gehe ich entäuscht davon. Ich versuche es noch in anderen Städten aber überall erlebe ich dasselbe. Manchmal bekomme ich wenigstens einen Schnaps. Schließlich nimmt man mich im Verband polnischer Immobilienbesitzer auf und ich weiß bis heute nicht warum.

Panzerwerki in Hinterpommern

Kaschubien
Kaschubien

Auf dem Rückweg fahre ich durch das innere Hinterpommerns zwischen Danzig über Neustettin nach Stettin. Diese Strecke ist schöner als die Küstenstraße oder der Weg weiter südlich. Es gibt viele Seen und Wälder. Die Ortsschilder sind in Kaschubien zweisprachig, das war nicht immer so. In einem Restaurant frage ich den Wirt ob er jemanden kennt, der noch Kaschubisch spricht. Er zeigt lachend auf seine Brust und ich bitte ihn etwas auf Kaschubisch zu sagen. Ich verstehe was er sagt, es scheint ein polnischer Dialekt zu sein.

Pommernwall
Ein Panzerwerk des Pommernwalls

Hinter Szczecinek (Neustettin) entdecke ich eine Hinweistafel "Bunkry" und halte an. Ich entdecke einen Pfad durch den Wald, der von neuen Schildern begleitet ist (Tafel1 Magnify) und (Tafel2 Magnify) vermutlich von den örtlichen Untermenschen aufgestellt. Auf der Tafel wird empfohlen eine Taschenlampe mitzunehmen. Wir finden eine Verteidigungslinie des Pommernwalles, mit einigen kleinen Bunkern, die durch Gräben im Zickzack verbunden sind.

Update: Die Bunkeranlagen gehören zu einem Museum in Szczecinek http://www.walpomorski.pl. Das muss ich unbedingt bald besuchen.

Internet unterwegs

Danzig
Danzig mit dem neuen Handy fotografiert

Von einem alten Freund kaufe ich in Bromberg ein Handy für 40€. Im Kiosk um die Ecke gibt es ein T-Mobile Starterset mit 1GB für 5 zł (1,25 €) und einen Monat Internet nochmal für 20 zł (5 €). So bin ich unterwegs mit Internet und polnischem Telefon. Es ist ein Samsung S3 mit CyanogenMod drauf. Sehr schön - es hat keinen Google-Mist.

Als wir uns Danzig anschauen wollen verzweifle ich an meinem Navi. Es ist schon ein paar Jahre alt und hier wird überall gebaut. Zum Glück habe ich den aktuellen polnischen Straßenatlas und das neue Handy hilft mir das Krantor zu finden. Mittlerweile ist der Frühling ausgebrochen und es ist hübsch in Danzig. Mein Opa hat hier an der königlich preußischen Technischen Hochschule Architektur studiert. Er hat das Krantor in Kohle gezeichnet. Daher erinnert es mich irgendwie an früher.

Danzig
Danzig im Frühling

Die Stadt wirkt modern und europäisch beliebig. Sie ist ein offensichtlich prosperierendes Wirtschaftszentrum des polnischen Nordens. Polen ist der größte Empfänger von EU-Zahlungen. Die wirtschaftliche Blüte erinnert mich an Irland vor 15 Jahren. Auch dort spielte die EU eine wichtige Rolle beim Aufschwung. In Polen haben viele Menschen nicht vom Aufschwung profitiert - der Preis für die Europäisierung sind niedrige Löhne für schwach Qualifizierte. Auch Ältere und der Kirche nahestehende Konservative, fühlen sich abgehängt. Oft hört man Unzufriedenheit mit Politikern, die sich die Taschen vollstopfen. So konnte die nationalkonservative PiS-Partei an die Regierung kommen. Sie ist europafeindlich, wittert überall Verschwörungen und baut zielstrebig den polnischen Staat um.

Magnify Danzig
Ein innerer Zwang führt mich hierher - zum Krantor

Der Strippenzieher ist Jaroslaw Kaczynski. Er handelt nach dem Vorbild der Kommunisten - überall im Staat Gefolgsleute installieren, ohne Rücksicht auf deren fachliche Qualifikation. Doch ich bin zuversichtlich. Es gibt eine junge, gutgebildete Generation die sich europäisch fühlt. Es reicht ein Bruchteil des Mutes, den die Solidarnosc hier in Danzig vor über 30 Jahren gegen den Kommunismus aufbrachte, um diese Deppen hier zu stoppen.